Bis Ende 2019 gab es 95 Klima- und Energie-Modell-Regionen, die insgesamt 819 Gemeinden umfassten. Seit 2020 gibt es 4 Regionen mehr, eine davon in Tirol!
Roland Zankl, Talmanager des Stubaitals, hat im September 2019 den Bürgermeistern dieses Modell vorgestellt, welches die fünf Stubaier Bürgermeister überzeugt. Nach einem einstimmigen Beschluss, hat Roland Zankl im Herbst 2019 einen entsprechenden Antrag an den Klima- und Energiefons gestellt. Dieser Antrag umfasst sowohl eine gesamtheitliche Darstellung der derzeitigen energiewirtschaftlichen Situation, der Verkehrssituation, aber auch der Wirtschaftsstruktur, eine Beschreibung bisheriger Aktivitäten im Klima- und Energiebereich, etc.
Zudem erfolgte eine entsprechende Einschätzung, welche konkreten Ideen und Themenbereiche zu einer entsprechenden Verbesserung der Situation führen können. Insgesamt wurden hier 13 Themen detailliert dargestellt, vor allem im Bereich der Mobilität, Energieerzeugung, Energieeinsparmaßnahmen sowie Maßnahmen zur Bewusstseinsbildung.
Eine Kalkulation bezüglich der damit entstehenden Kosten für die nächsten 3 Jahre komplettierte den Antrag, der Ende Dezember seitens des Klima- und Energiefonds positiv beurteilt wurde, ohne jegliche Nachforderung von Unterlagen.
Damit bietet sich dem Stubaital die Möglichkeit, 2020 ein detailliertes Umsetzungskonzept zu erstellen, in dem ganz konkrete Maßnahmen kalkuliert und budgetiert werden. Ob dies der Bau von Photovoltaik- oder Solaranlagen ist, die Umstellung der Beleuchtung auf LED, Projekte zur Eindämmung des Individualverkehrs und/oder Ausbau des ÖPNV, Errichtung der Ladeinfrastruktur (E-Cars und E-Bikes), …. wird sich in den nächsten Monaten zeigen. Dieses Umsetzungskonzept wird dann seitens Klima- und Energiefonds geprüft, danach können die Maßnahmen ab 2021 umgesetzt werden.
Dabei ergibt sich unter anderem ein Vorteil der Klima- und Energie-Modell-Region, da für diese Maßnahmen dann auch die Förderungen seitens des Bundes garantiert sind.
Für die Erstellung und die darauffolgende Umsetzung wird ein(e) Modell-Regions-Manager(in) gerade gesucht, die dann – unterstützt vom Talmanager und den Gemeinden – die Projekte ausarbeitet und für die Umsetzung verantwortlich zeichnet. Begleitet werden wir in diesem zumindest 3-jährigen Projekt durch ein Qualitätsmanagement, in diesem Fall übernimmt diese Aufgabe die Energie Tirol.
Der Planungsverband Stubaital setzt hiermit ein weiteres klares Zeichen zum Klimaschutz und zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Region.
Was wurde bereits erreicht?
Fördermöglichkeiten
Wobei geht es bei einer Klima- und Energie-Modell-Region?
Keine Abhängigkeit mehr von teuren Erdölimporten, keine Angst mehr vor Gaskrisen – stattdessen saubere Energiegewinnung aus Sonne, Wind, Wasser und Bioenergie aus der Region. Die österreichischen Klima- und Energie-Modellregionen verfolgen genau dieses Ziel. Und sie sollen Vorbilder für andere Regionen werden. Die langfristige Vision: 100 % Ausstieg aus fossiler Energie.
Zentrales Element jeder Modellregion ist ein-e ModellregionsmanagerIn. Gemeinsam mit Partnern aus der Region werden Projekte in folgenden Bereichen umgesetzt.
- Erneuerbare Energie
- Reduktion des Energieverbrauchs
- Nachhaltiges Bauen
- Mobilität
- Landwirtschaft
- Bewusstseinsbildung
Klima-und Energie-Modellregionen ist ein Programm des Klima- und Energiefonds. Im Rahmen des Programms werden regionale Klimaschutzprojekte und das regionale Modellregionsmanagement ko-finanziert. Klima- und Energie-Modellregion zu sein bietet Zugang zu einem breiten Netzwerk sowie exklusiven Schulungen, Unterstützungen und Förderungen.
Nähere Informationen finden Sie unter www.klimaundenergiemodellregionen.at
Alles zum Thema Förderungen finden Sie unter: https://www.umweltfoerderung.at/
Das Büro ist besetzt von Mo-Fr jeweils 08.00 bis 13.00 Uhr
telefonische Voranmeldung unter: +43-(0)664-2114283 oder info@zukunftstubai.at
Anschrift: Dorfstraße 15, 6142 Mieders
Modell-Regions-Manager
Roland Zankl